Demian Roth – Bushkind

„Bushkind“ – der Start meiner Reise in die Wildnis beschreibt sich wohl am leichtesten diesen Namen der mir gegeben wurde. Einer meiner Wildnisbrüder gab ihn mir nach dem er einigen Geschichten meiner frühen Kindheit lauschte die meine Mutter erzählte. So war es auch die ausgeprägte Reiselust gepaart mit einer großen Begeisterung für andere Kulturen meiner Mutter die mich schon im sehr frühen Alter von 5 Jahren ausgiebig die Lebensgewohnheiten der jamaikanischen Fisher- und Bushman erspüren ließen. Vom primitiven Fischfang über das bauen von einfachen Behausungen, das Anlegen von Plantagen und das Sammeln von Heilkräutern und dem was der Bush (Urwald, Jungle) so hergab, verschluckte ich begeistert alles was mich mein Stiefvater, der selbst 11 Jahre im Bush lebte, lehrte. In meiner späten Jugend unternahm ich dann selbst Reisen und versuchte stehts mein Wissen über die Natur zu vertiefen.

Mit dem Werdegang zum dreifachen Vater wurde auch der Wissendurst nach altem Wissen der Naturvölker, deren Gemeinschaftskultur und die Weitergabe von Wissen an die Nachkommen, immer größer. So machte ich die Ausbildung zum Wildnispädagogen und die zum Wildnispädagogen. Vor allem die Ausbildung zum Wildnispädagogen führte zu einer starken Auseinandersetzung mit der Natur und ihrer spirituellen Seite. Bestätigt durch einige Lektüren einiger aktueller namhafter Bushcrafter und Survivalexperten prägte sich der Begriff des „Indigenes-Survivals“ sehr stark in meine Philosophie ein. Es beschreibt den Weg weck vom klassischen Survival „wie überlebe ich in der unnahbaren wilden Natur“ zu „wie lebe im Einklang mit der Natur, mit welcher wir seit Generationen verbunden sind“. Der Weg sich als Teil der Natur zu sehen, von ihr zu lernen und anzunehmen was sie für uns bereit hält, Geschenke der Natur wie Nahrung und Wasser, als auch Lehrpfade und Reisen zum innersten Ich, Ich als Teil vom Ganzen. Mein Wissen über Survivalskills, in denen der Mind und auch der Glaube und das Vertrauen als auch die handwerkliche Geschicklichkeit eine zentrale Rolle spielen, vertiefe ich immer wieder in selbstherbeigeführten Survivalsittuationen verschiedenster Intensität und Dauer, an verschiedenen Orten, mit unterschiedlicher Gefährtenkonstellationen.