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Aktivierung der Sinne

Aktivierung der Sinne

Aktivierung der 5 Sinne 

Diesen Monat möchten wir die 5 Sinne aktivieren.  Dazu werden wir uns einer Sinnesmeditation bedienen, die wir in vielen unserer Wildnisprogrammen verwenden. Das schöne an der Meditation ist, dass man in der Regel bereits nach wenigen Wiederholungen bereits selber merkt, wie stark sich die eigene Wahrnehmung verbessert hat und dass die Schritte um einiges leichter gehen. Mit der Zeit fällt es immer leichter in diesen „Raum der aktivierten Sinne“ einzusteigen.

Statt aufgeregt allem nach zu gehen was uns in den „Sinn“ kommt, bleiben wir hierbei einfach sitzen und öffnen die Tür in ein Stadium des tieferen Zuhörens bzw. Wahrnehmens. Dadurch dass wir Sinne kombinieren und versuchen bewusst mehrere Sinne in voller Intensität wahrzunehmen, verbinden wir uns und werden stiller wacher Beobachter der Welt die uns umgibt, ähnlich einem Baum. Unsere Sinne saugen ähnlich den Wurzeln Informationen aus unserer Umgebung auf.

Hier ist die Meditation:

Finde draußen einen guten Platz und setze dich mal hin. 

Schließe deine Augen und mache es dir bequem. Halte deine Augen geschlossen. 

Konzentriere dich auf dein linkes Ohr. Finde das leiseste Geräusch, das du noch irgendwie wahrnehmen kannst. 

Konzentriere dich auf dein rechtes Ohr. Finde das leiseste Geräusch, das du noch irgendwie wahrnehmen kannst. 

Versuche beide leisesten Geräusche gleichzeitig zu hören. (Du kannst auch noch andere Richtungen einbauen (vorne, hinten, oben,..) wenn du Lust hast. 

Finde den gerade noch wahrnehmbares Geschmack in deinem Mund und danach den „leichtesten“ Geruch in deiner Nase.  

Versuche jetzt gleichzeitig zu riechen schmecken und zu hören. Achte nun auf deinen Körper: wo berührt dich Stoff, die Sonne, wo berührst du den Boden usw. 

Versuche dies zu fühlen und gleichzeitig die leisesten Geräusche zu hören, zu schmecken und zu riechen. 

Nun öffne deine Augen und starre, ohne etwas zu fokussieren, gerade aus während du gleichzeitig fühlst, schmeckst, hörst und riechst. 

 

Halte das, solange du kannst. 

 

Vermutlich brauchst du für diese Praxis etwas Übung bis es leicht geht. Doch: Indem wir geben, werden wir beschenkt. Das heißt je öfter du das machst, desto feiner werden deine Sinne. Viel Spaß damit. 

Der Star

Der Star

Die Meister des imitierens. Nicht nur die Gesänge andere Vögel, sondern auch Handytöne werden hier fleißig geübt. Für ihre Damen tun sie alles! So ist das Motto bei den Staren, wer den größten Wortschatz hat ist am attraktivsten. In Schwärmen ziehn sie umher und suchen ihr Futter, auf Feldern und Wiesen. Jetzt im Februar kommen sie von ihrem Zug wieder zurück. Beobachte, wann siehst oder hörst du dieses Jahr die ersten Stare?

Die Birke

Die Birke

Kaum ein anderer Baum passt so gut zum Februar, wie die Birke. Mit ihrer meist weißen Rinde strahlt und leuchtet sie uns schon von Weitem entgegen, passend zum Tageslicht, das wir jetzt immer länger genießen können.

Die Birke ist bei uns weit verbreitet. Gerne wächst sie an Bächen oder in Sumpflandschaften. Sie ist sehr anpassungsfähig und anspruchslos, daher gilt sie auch als Pioniergehölz und ist auch auf Kahlschlägen zu finden.

Birkenblätter werden in der Naturheilkunde gerne z.B. gegen Nieren- und Blasenleiden genutzt. Aus den dünnen Zweigen lassen sich Reisigbesen machen und im Frühling, etwa ab Mitte März, kannst du sogar frisches Birkenwasser zapfen, welches sehr gesund sein soll.

Und nun wieder eine Frage zum Schluss:

Warum sollte man am besten immer etwas Birkenrinde dabei haben, wenn man länger draußen unterwegs ist? (Die Kinder, die schonmal bei der Waldläuferbande dabei waren, können diese Frage sicher sofort beantworten!)

Die Fichte

Die Fichte

Die Fichte ist die am häufigsten vorkommende Baumart in Österreich. Du findest sie in fast jedem Wald, ja manche Wälder bestehen sogar ausschließlich aus Fichten. Das liegt daran, weil sie ein sehr beliebter Holzlieferant ist.

Die Fichte kann aber viel mehr: Im Mai, wenn die Fichtenwipferl an den Zweigen wachsen, ist die Zeit, einen Hustensirup daraus anzusetzen, der rechtzeitig im Herbst zur Erkältungszeit fertig wird. Die Nadeln der Fichte kann man zu jeder Jahreszeit für Tee oder als Badezusatz verwenden.

Wenn du dich im Waldauf die Suche nach Harz machst, wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit bei den Fichten fündig. Aus dem Harz kann man dann  z.B. Kaugummi, Ofenanzünder oder Pechsalbe machen.

Jetzt im Winter ist sie einer der wenigen grünen Bäume, jedoch als Weihnachtsbaum nicht so beliebt, weil Fichtennadeln sehr spitz sein können und das Schmücken so schmerzhaft werden kann. 😉 Dafür werden kleine Fichten als Firstbaum verwendet und auch der Maibaum ist fast immer ein Stamm von einer großen, sehr gerade gewachsenen Fichte.

Und noch eine Frage zum Schluss: Warum sind die „Tannenzapfen“, die überall im Wald herumliegen eigentlich keine Tannenzapfen, sondern Fichtenzapfen? Und warum können wir da so sicher sein?

Selbstverständlichkeiten

Selbstverständlichkeiten

Selbstverständlichkeiten

Ein Mann sitzt mit seinem 17-jährigen Sohn im Zug. Mit großen Augen schaut der junge Mann aus dem Fenster und fragt: »Papa, ist das eine Kuh?« Der Vater lächelt und antwortet: »Ja, mein Sohn.«
Aufgeregt spricht der Junge weiter: »Papa, diese Blumen sind Sonnenblumen, oder?« Die Antwort lautet wieder: »Ja, mein Sohn.« Viele weitere Fragen folgen: »Papa, ist das ein Lastwagen? … eine Tanne? … ein Hubschrauber? … ein hoher Berg …?« Stets folgt dieselbe Antwort: »Ja, mein Sohn.«
Zwischendurch zeigt der Vater in eine Richtung und sagt: »Schau, mein Sohn, der Vogel ist ein Bussard, dieser Baum ist eine Eiche und dort ist ein Rapsfeld …«
Ein Fahrgast, der den beiden gegenübersitzt, spricht den Vater nach einer Weile an: »Bei allem Respekt, das Verhalten Ihres Sohnes ist doch sehr merkwürdig.« Gespreizt weist er ihn darauf hin, dass es heutzutage doch sehr gute Kliniken für Fälle »wie diesen« gäbe und die Medizin in alle Richtungen große Fortschritte mache.
Der Vater unterbricht ihn: »Wie recht Sie doch haben!«, ruft er und fährt freundlich fort: »Von solch einer Fachklinik kommen wir gerade. Mein Sohn hat vor zwölf Jahren sein Augenlicht verloren und kann seit wenigen Tagen wieder sehen.« Sichtlich beschämt senkt der Mann den Blick. Nach einer Weile wendet er sich dem Jungen zu: »Junger Mann, ich muss mich bei Ihnen entschuldigen.« Und nach einer Pause sagt er noch: »Und ich möchte mich bei Ihnen bedanken. Sie haben mir eben aufgezeigt, dass ich vieles Wertvolle im Leben gar nicht mehr wahrnehme, weil ich es für selbstverständlich gehalten habe.«
© Aus dem Buch von Gisela Rieger: „111 Herzensweisheiten

Danksagung

Danksagung

Danksagung

Es ist ein gutes Ritual für den Start. Bei den 6 Nationen der Iroquios heißst es, sind dies die Worte vor allen Worten. Denn eine Danksagung ist immer gut. Sie bietet Gelegenheit demütig zu werden, sich daran zu erinnern, wie gut man es eigentlich hat und wie sehr alles in der Welt zusammenspielt damit es uns gut geht.

Es gibt viele Arten der Danksagung: du kannst sie sprechen, singen, tanzen, durch einen Moment der Stille oder einen Atemzug ausdrücken. Bei der Danksagung geht es nicht um einen lehrreichen Inhalt. Es geht um das Gefühl, das dabei entsteht. Ein wohliges Gefühl der Dankbarkeit gegenüber den Menschen, Lebewesen, Dingen oder Elementen usw.

Wenn eine Danksagung dieses Gefühl erweckt, ist eine gute Basis für den Rest des Treffens , das Gespräch oder des Tages geschaffen. Und wer weiß vielleicht erreicht der Dank ja auch die, denen gedankt wurde – auf irgendeine Weise und erhellt auch deren Gemüt.

Übung des Monats:

Baue eine Danksagung-Routine in deinen Alltag ein. Das könnte in der Früh, am Abend vor dem Schlafen oder vor dem Essen sein.

 

Kohlmeise

Kohlmeise

Den ganzen Winter über konnte man die Kohlmeisen beobachten und nun hörst du Sie schon hin und wieder an schönen Tagen singen „Pip Hip Pip Hip Pip Hip“. Wusstest du das Kohlmeisen einen großen Wortschatz haben? Sie rufen sich zu, wenn sie eine gute Futterstelle gefunden haben oder sie singen fröhlich dahin, weil alles in Ordnung ist. Droht Gefahr hört man ihr lautes keckern oder aber den hohen feinen Luftalarm „zizizi bich dududu“. Sie haben so ein ausgeprägtes Kommunikationssystem, dass sie sogar mit ihrem Ruf sagen können, was für eine Gefahr droht z.B. Sperber oder Falke, ob dieser Hunger hat, fliegt oder auf einem Ast sitzt. Einfach Genial.

Die Maus

Die Maus

Tier des Monats Januar – Die Maus,
der so zahlreiche Wintergeschichten gewidmet
viele Menschen haben Angst, fürchten sich vor ihr, als wär sie gar ein Ungetier
auch fürchtet sich die Maus vor unserer Angst
und dennoch lebt sie in den kalten einsamen Tagen, ganz eng gemeinschaftlich mit uns im warmen Zhaus
will uns zu liebe uns nicht erschrecken
und schleicht so ganz, gaanz leis … isst nur das übrig liegende Korn
so rücksichtvoll und vorsichtig, achtsam und genügsam
so teilst sie mit uns den Raum der dunklen Winterzeit und auch 5 Fingerlein
teilt unsere Lieblingsspeisen: Käse, Butter, Speck und Brot
und in der Not auch Ernussbutter Schokoladen Plätzchen fein
Wenn die warmen Strahlen dann der Sonne die Natur erwecken
läuft sie auch geschwindt ins Freie
dem wilden Leben entgegen
und wird so neben seinem alten engsten Nachbar, dem rößten aller Raubtiere
zur wichtigsten kleinen Beute aller Raubtiere
aller … außer dem einen, der es fürchtet,
dem größten halt 😉

Schneeglöckchen

Schneeglöckchen

Die ersten Schneeglöckchen strecken vorsichtig ihre Köpfchen aus der Erde und wecken freudige Frühlingsgefühle beim Betrachten. Jeder kennt diese zarten Frühlingsboten, die sich bereits bei unwirtlichem Eis und Schnee mutig den Weg ins Freie bahnen und durch die Wärme der Triebe sogar den umliegenden Schnee schmelzen. Sie bringen Hoffnung und Trost. Aber hast du auch gewusst, dass eine Aufbereitung der Zwiebelknollen gegen Gedächtnisverlust und Konzentrationsschwäche, sowie bei Kinderlähmung und Nervenschmerzen helfen kann? Achtung: leicht giftig, keine Selbstanwendung! Und die wilden Arten sind bei uns geschützt. Aber du kannst dich auch so mit ihr verbinden um von ihr zu lernen. Betrachte, beobachte und erkenne ihr zartes, reines und doch so mutiges Wesen.

14 Tage als Jäger und Sammler in der Wüste

Manchmal ist es an der Zeit über den Tellerrand hinaus zuschauen. Für mich bedeutete das diesen Sommer an einem Kurs an der Boulder Outdoor Survival School in Süd Utah teilzunehmen. Für 14 Tage leben wir wie steinzeitliche Jäger und Sammler in der Wüste, ohne Messer und mit sehr limitiertem Ausrüstung jagten und sammelten wir.

Hier ein paar Impressionen dazu.  Wenn du mehr darüber wissen möchtest Laden wir dich gerne zum Diavortrag am 5. Oktober im Siglhaus ein. Eintritt ist Kostenlos.