Autor: Claudia Fuchs

Mäusebussard-Geschichte

Mäusebussard-Geschichte

Oft sieht man sie hoch oben am Himmel Kreisen. Wieso tun sie das eigentlich? Ein Erlebnis im Wald, ließ mich näher an diese Vögel herankommen. Wie so oft streifte ich im Wald umher und suchte mir ein gemütliches Plätzchen. Es war ein Baumstamm der über einem kleinen Bach lag. Das Wasser fließt dort, wie in einem kleinen Tal am Waldrand. Rechts und links geht es steil den Hang hinauf. So lag ich da, auf diesem leicht nassen Baumstamm. Ich fühlte Moos unter mir und döste vor mich hin. Das Rauschen des Baches erfüllte meine Ohren und ich lauschte dem Wind der durch das Blätterdach des Waldes wehte. Es dauerte nicht lang und ich hörte sie rufen „Miau, Miau“. Mich wunderte es, da die Rufe sehr nah waren. Ich schaute auf und entdeckte hoch oben in einem Baum das Nest der Mäusebussarde. Die Eltern flogen es immer wieder an, um ihre Jungen zu füttern. Ich dachte mir, wenn dort ein Nest ist, dann müssten doch unter dem Nest bestimmt viele Federn zu finden sein. Also machte ich mich auf und kletterte den Hang hinauf. Jedoch endete hier meine Federnsuche schon wieder. Ein paar Meter vor mir, oben auf einem Ast saß ein Mäusebussard in seiner vollen Pracht. Er sah nicht gerade entspannt aus, schrie mich an und mich überkam ein Gefühl der Angst. Das er wirklich nichts von mir hielt, erfuhr ich spätestens als er vom Ast herunterkackte. Nun ging ich lieber in sichere Entfernung. Als ich ein paar Schritte gegangen war, wollte ich auf einen Baum klettern. In meinen Ohren die Rufe der Bussarde, die mich begleiteten. Ich kletterte also auf die kleine Buche. An ihrem Wipfel kann man eigentlich übersteigen, in eine Fichte. Jedoch kam ich nicht höher. Einen Baum weiter auf meiner Höhe, landete Papa Mäusebussard. Direkt vor mir! Mein Herz klopfte und gleichzeitig war ich begeistert von der plötzlichen Präsenz des Vogels. Sicherheitshalber machte ich mich auf den Weg nach unten. So ein Angriff im Baum wollte ich dann doch nicht herausfordern und bewegte mich aus seinem Revier.

Vogelfutter

Vogelfutter

Man unterscheidet zwischen Weichfutterfresser (Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Zaunkönig, Amsel, Star), Körnerfresser (Fink, Sperling, Zeisig, Gimpel) und Allesfresser (Meisen, Spechte, Kleiber). Schmelze einfach Kokosfett, ohne das es zu kochen beginnt. Gebe etwas Speiseöl dazu und rühre gemischte Körner darunter, wie Sonnenblumenkerne, Hanfsaaten und gehackte Nüsse. Für Weichfutteresser eignen sich stattdessen Haferflocken, Weizenkleie, Rosinen und Obst. Das gibt’s du einfach in eine Form oder Behälter und lässt es auskühlen. Viel Spaß dabei!

Falken

Falken

Siehst du einen kleineren Vogel stehen bzw. rüttelnd in der Luft, hast du es meist mit einem Falken zu tun. Achte auf sein Flugbild, welche Form haben seine Flügel? Hier habe ich ein lustiges Bild, das mir meine Mutter geschickt hat. Bei uns sind letztes Jahr die Falken eingezogen und haben sagenhaft drei Junge 😊. Eines ist leider gestorben, es war flugunfähig. Als ich meine Challenge erprobte, so hoch in eine Fichte zu klettern bis ich mit meinen Daumen und Zeigefinger einmal um den Stamm komme, hatte ich ein tolles Falken-Erlebnis. Ab der Hälfte des Baumes wurde ich immer langsamer und der Abstand zum Boden im größer. Ich besiegte meine Angst und schaffte es bis ganz nach oben. Als ich nun so dasaß und der Sonne zuschaute wie sie hinter den Bergen verschwindet, flogen auf einmal Falken meinen Baum an. Sie sahen mich nicht und setzten sich ein paar Meter unter mir auf die Äste. Es war beeindrucken die Tiere von so nah zu betrachten. Danke liebe Falken für dieses schöne Erlebnis!

Der Höckerschwan

Der Höckerschwan

Wusstet ihr das sich ein Höckerschwan Paar ein Leben lang treu bleibt? Außerdem sind es fast Vegetarier und ernähren sich von Wasserpflanzen, Algen und Gras. Vor allem in der Brutzeit von März bis Juni sind sie sehr aggressiv, denn sie schützen ihre Jungen. Da kann man schon mal von den imposanten Vögeln angefaucht werden. Bei Gefahr retten sich die Jungen auf den Rücken ihrer Mutter. Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht wie die Vögel, das eigentlich aushalten ständig im kalten Wasser zu sein? Sie haben eine eigene Fettmaschine. An ihrer Schwanzspitze sitzt eine Drüse, aus der Fett ausgeschieden wird. Mit der Schnabelspitze verteilen sie das Fett im gesamten Federkleid. Das schützt den Vogel vor Hitze, Kälte und Wassereinwirkung. Eine sehr praktische Einrichtung der Natur!

Die Mauserzeit

Die Mauserzeit

Zeit zum Mausern! Die Vögel kleiden sich neu ein. Durch Flüge im Wald oder durchs Gebüsch, Auseinandersetzungen mit anderen Vögeln oder Tieren, Abnutzung, und der lange Flug in den Süden, beanspruchen die Federn sehr. Die Federn werden geknickt, kaputt oder sogar ganz ausgerissen. Deshalb wechseln Altvögel ihr komplettes Federkleid. Jungvögel gehen in die Teilmauser, das heißt sie wechseln nur ihr Kleingefieder. Hand- und Armschwingen, sowie die Steuerfedern bleiben bestehen. Nach und nach tauschen die Vögel jede Feder aus. In dieser Zeit kannst du super einzelne Vogelfedern finden!

Der Milan

Der Milan
  1. Hoch oben am Himmel sieht man unsre Freunde oft kreisen. Warum tun Sie das? Am besten erkennt man den Milan an seinem Schwanz. Er ist nicht wie beim Mäusebussard Rund, sondern V-förmig. Jungvögel haben auf der Unterseite ihres Schwanzes ein dunkles Band, an dem man sie gut erkennen kann. Sein Ruf ist einfach einzigartig und ich freue mich immer wieder, wenn der Ton in meinen Ohren klingt. Milane bevorzugen es eher zu sammeln als zu jagen und sind gut sichtbar auf offenen Wiesen und Acker. Ein Spektakel ist es, wenn Bauern ihre Äcker pflügen oder Wiesen mähen. Hier kann man sie besonders gut bei ihrer Nahrungssuche beobachten.

Welche Geschichte erzählen uns die Federn?

Welche Geschichte erzählen uns die Federn?
  1. Diese Federn habe ich auf einer Wiese in ca. 10m Umkreis gefunden. Was für eine Geschichte steckt wohl dahinter? Von welchem Vogel sind diese Federn? Welche Farbe hat der Vogel? Wie groß ist er? Was frisst der Vogel? Wie verhält sich dieser Vogel? Sind die Federn ganz oder sind sie abgebissen? Von was von einem Tier wurde der Vogel gerissen? Lebt dieses Tier in der Nähe? Hat es hier irgendwo seinen Bau? Was ist das für ein Tier und was frisst es alles? Wie hat er den Vogel wohl gefangen? Welche Vögel leben in dieser Umgebung? Wie alt war der Vogel? Was hat er hier gemacht? War der Vogel krank oder flugunfähig? Fragen über Fragen.

Die Vogeluhr

Die Vogeluhr

Hoch – Zeit! Die Vögel sind in ihrer vollen Kraft. Schon vor Sonnenaufgang hört man die ersten Gesänge. Die beste Zeit um Vogelstimmen zu erkennen und lernen. Wusstes du das die Vögel nicht alle gleich anfangen zu singen? Es gibt sogar eine Vogeluhr an der man ablesen kann, wann welcher Vogel zu singen beginnt. Sie orientieren sich dabei an der Tageshelligkeit. Setze dich noch vor Sonnenaufgang nach draußen und lausche, welche Gesänge hörst du? Notiere sie dir so, wie du sie hörst und die Uhrzeit dazu. Manchmal helfen auch Sprüche. Zum Beispiel gibt es einen Vogel der singt „Nice to meet you“. Warum singen Vögel überhaupt?

Die Singdrossel

Die Singdrossel

Die Singdrossel

Hast du schon mal einer Singdrossel zugehört? Wie oft wiederholen sich ihre verschiedenen Gesänge? Dieser Vogel brachte mir bei, anzufangen mit den Gefiederten zu sprechen. Als ich gerade mal wieder wie verrückt die Vogelsprache lernen wollte, ging ich in den Wald, streifte umher und lauschte Allem was mir ins Ohr kam. Plötzlich hörte ich ein lautes „Drrrrrrr“, wie ein Luftmaschinengewehr. Ich versuchte den Vogel ausfindig zu machen. Alles was ich fand war ein bläulich gepunktetes, kaputtes Ei. Ich sagte: „Lieber Vogel bitte zeig dich, ich möchte wissen wer du bist und wem dieser Ruf gehört!“.

Als ich nicht weiter darüber nachdachte und auf eine Fichte kletterte um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen, hörte ich das Geräusch wieder. Ich bittete darum, dass das Tier sich bitte mir zeigt, ich möchte es bewundern. Und kurze Zeit später saß die Singdrossel ein paar Äste weiter neben mir und machte genau diesen Ruf. Danke liebe Singdrossel, das du mich erhört hast.

Zilp Zalp

Zilp Zalp

„Zilp Zalp, Zilp Zalp“ tönt es durchs Gebüsch. Der Zilp Zalp singt einfach seinen Namen nach, was es einfach macht Ihn zu erkennen. Mit seinen feinen „huit, huit“ Rufen verständigt er sich mit seinen Kumpels. Das kann dann soviel heißen wie: „Wo bist du?“ und als Antwort kommt: „Ich bin hier! Ich habe gutes Futter gefunden. Wo bist du?“. Diesem kleinen Vogel wird es im Winter zu kalt bei uns, deswegen reist er von dannen und besucht uns im Frühjahr wieder. Meist hört man den Zilp Zalp sicher nach dem 18. März. Challenge für dich: Hörst du ihn schon vor diesem Datum?