Die Eiche

Die Eiche

Die Eiche zählt, nach der Buche, zu den häufigsten Laubbäumen Österreichs. Hier kommen vor Allem die Stieleiche mit den welligen Blättern und die Traubeneiche, die eher gezackte Blätter hat, vor. An dieser besonderen Form der Blätter kann man die Eiche leicht erkennen. Aber auch von Weitem könnt ihr Eichen an ihrer Wuchsform erkennen. Eichen sind sogenannte Lichtbaumarten, die viel Licht brauchen, um gut wachsen zu können. Darum bilden sie eine eher lichte Krone, die teilweise aussieht, als wäre sie auf mehrere „Büschel“ aufgeteilt.

Eichenblätter

Eichen können bis zu 1000 Jahre alt werden und sind darum auch ein Symbol für Ewigkeit. Früher wurde außerdem oft unter Eichen Gericht gehalten, da sie mit ihrem harten Holz symbolisch für ein strenges Urteil standen. In vielen alten Kulturen waren Eichen verschiedenen Göttern (meist Donner- oder Wettergöttern) geweiht. Die Redensart „Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen“ beruht vielleicht noch auf der alten Verbindung mit dem Donnergott. Wissenschaftlich ist es nämlich bis jetzt nicht belegt, dass man in der Nähe von Buchen besser vor Blitzen geschützt wäre, als in der Nähe von Eichen.

Auch ranken sich viele Geschichten und Sagen um die Eiche. Zum Beispiel diese:

Der Teufel wollte sich einmal die Seele eines Bauern holen. Der Bauer aber konnte ihn überreden, noch etwas damit zu warten und er sagte: „Du bekommst meine Seele erst, wenn an keinem Baum mehr Laub ist.“ Der Teufel willigte ein, denn er wusste, dass die Bäume im Herbst ihr Laub abwerfen und es war schon Spätsommer. Bald verloren die ersten Bäume ihre Blätter. Auch die Blätter der Eichen wurden gelb, orange und dann braun. Aber als es schon schneite und alle anderen Bäume kahl dastanden, trug die Eiche immer noch ihr braunes Laub. Als es langsam Frühling wurde, warf endlich auch die Eiche ihr Laub ab. Aber da hatten andere Bäume schon wieder ganz zarte grüne Blätter. Der Teufel war so wütend, dass er mit seinen scharfen Krallen durch das Laub der Eichen fuhr und ihre Blätter zerriss. Seitdem sind die Blätter der Eiche gelappt.

 

Wusstet ihr, dass man aus Eicheln Kaffee machen und sogar Kuchen und Brot backen kann? Probiert es doch mal aus!

 

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