Monat: April 2017

Verborgenen Schätze im Garten

Verborgenen Schätze im Garten

So viele Kräuter im Garten!

Weiß du wie viele Schätze in deinem Garten vergraben sind? Wenn du willst begleite ich dich bei der Schatzsuche und helfe dir die verborgenen Schätze zu heben. Bei uns ist es jetzt gerade wieder Zeit, dass wir unseren Gemüsegarten bepflanzen. Doch was ist das? So viele Pflanzen wachsen jetzt in dem was letztes Jahr noch ein Gemüsebeet war….

Was soll man mit all dem Bei- oder Unkraut machen?

Oh es gibt so viele Varianten. Bei uns hat sich zum Beispiel der Löwenzahn angesiedelt. Eine wunderbare Pflanze voller Heilwirkung und Genussmöglicheiten. Also der Löwenzahn wird jetzt vorerst mal noch im Boden gelassen wo dies nicht all zu umständlich ist.

Die Blätter kommen als erstes dran.

  • Salat reich an Vitamin A, B, C und D frischt er unseren Winter bedingten Vitaminhaushalt so richtig auf.
  • Die Blüten sind als nächstes dran! Auf je 2cm Blueten werden 2 cm Zucker in einem Schraubglas geschichtet. Das macht einen guten Löwenzahnhonig mit dem wir die gelbe Pracht sogar noch im Winter geniessen können.
  • Doch wenn es Zeit wird und das Beet voll wird muss unser Löwenzahn irgendwann einmal raus! Die lockere Erde gibt den Löwenzahn recht einfach frei und wir ziehen lange und kurze Wurzeln aus der Erde. Nach einer kräftigen Dusche werden die Wurzeln erst ein bisschen zerkleinert und dann geröstet. Löwenzahn Kaffee entsteht auf diese Weise….

So viel Potential in einer Pflanze! In fast jedem Garten finden wir locker mehr als 20 verschieden Heil- und Genusskräuter. Kräuter, die in deinem Garten mit hoher Wahrscheinlichkeit vorkommen: Gundelrebe, Gänseblümchen, Spitzwegerich, Breitwegerich, Gundermann, verschiedene essbare Bäume wie Linde & Birke, etc. verschiedene Kleesorten, Brennessel und viele viele mehr.

Wenn du möchtest, komm ich bei dir vorbei und zeige dir DEINE Schätze. Ich bestimme dir die Pflanzen, die du hast und gebe dir dann Tipps, wie du sie dann übers Jahr verwerten, verkosten und geniessen kannst.

Meld dich einfach bei Jacob Vogt  / 0043 699 170 70 837 und mach dir einen Termin mit uns aus. Ausgleich auf Spendenbasis Richtpreis 35€/Stunde. Normalerweise ist eine Stunde vollkommend ausreichend, wenn du willst, können wir allerdings die Kräuter auch vor Ort verwerten, eine Salbe kochen usw.

Links zu Büchern:

Die Kräuter in meinem Garten

Was blüht denn da? (Kosmos-Naturführer)

 

Rehe heilen Zecken

Rehe heilen Zecken

Infizierte Zecken werden von Rehen gesund therapiert

Der gemeine Holzbock ( unsere Zecke ) verliert seine Borreliose, wenn sie an einem Wiederkäuer saugt. Das hört sich nach mittelalterlichen Aberglauben an, wird aber nach neueren Studien der Wissenschaftler Dr. Dania Richter und Professor Franz-Rainer Matuschka wissenschaftlich belegt. Dabei ist es egal um welche Art von Wiederkäuer es sich handelt. Nach einer Blutmalzeit an einem Reh, Rotwild, Muffel, Kuh oder an einer ganz normalen Hausziege sind Zecken, die vorher einmal infektiös waren (also Borrelien übertragen konnten), nicht mehr ansteckend.

Bild von einem Reh Danke ab Pixabay

Rehe sind zweifach positiv für borreliose-freie Zecken, einerseits halten Rehe Zecken davor ab sich an Mäusen festzusaugen, andererseits „heilen“ sie infizierte Zecken von Borreliose.

Freiland Weideviehhaltung tut ihr übriges. Viele Rinder, Ziegen oder Schafe auf der Weide sehen für Zecken wie eine saftige Wiese für Kühe aus. Die Zecken, die sich an den Nutztieren vergehen, merken es zwar vielleicht nicht, aber sie werden von der Borreliose „geheilt“ und sind nachdem sie sich fertig gesaugt haben nicht mehr ansteckend.

Zeckennymphen (Babys) sind Borrelien frei

Noch so ein „Mythos“ der keiner ist. Professor Matuschka zufolge kann das Muttertier die Borrelien nicht vererben, damit eine Zecke ansteckend wird, muss sie sich vorher selber bei einem Wirtstier anstecken. Dafür kämen vor allem Nagetier und Vögel in Frage. Wie man Zecken von Nagetieren insbesondere Mäusen ausweicht, haben wir ja schon in einem früheren Blog beschrieben.

Wie man eine Zecke entfernt

Was tut man jetzt, wenn man wirklich von einer Zecke gebissen wird. Von außen sieht man ja nicht, ob  Borreliose Bakterien in den winzigen Mitteldarm dieses kleinen Spinnentieres sitzen. Mit dem Beruf Waldpädagoge kommt man ja öfters mit Zecken in Berührung. Entsprechend viel Erfahrung haben wir beim Entfernen von Zecken. Am Besten man entfernt die Zecke so schnell wie möglich. Dafür gibts für uns 2 Favoriten.


Spitze Pinzetten, gehen besonders gut an fast allen Stellen auf der Haut, außer in sensiblen Bereichen wie z.B. den Augen. Manchmal kommt es vor das sich Zecken direkt unterm Auge oder neben dem Auge festbeißen. Da braucht man viel Vertrauen in die Person die einem mit der spitzen Pinzette hilft. Außerdem lässt sich so eine Pinzette auch gut für andere kleinere Outdoorverletzungen wie Dornen und Schiefer verwenden.


Das Zeckenlasso oder die Zeckenschlinge ist zwar nicht so universell, aber trotzdem ein super gutes Werkzeug um sich die Zecke vom Leib zu Schaffen. Durch Drücken auf den Knopf kommt vorne eine Schlinge heraus mit der  man das Tier umfasst. Dann lässt man los und die Schlinge zieht sich zu. Durch eine leicht Dreh- und Ziehbewegung kann man sich mit diesem Werkzeug auch selber an schwer erreichbaren Stellen Zecken entfernen.

Ötzi hatte schon Borreliose

Dass es sich bei Borreliose um eine alte Krankheit handelt wurde mittels Genanalyse festgestellt bereits der Mann im Eis  (Ötzi) wurde vor mehr als 5000 Jahren von einer Zecke gebissen und die Borreliose Bakterien ließen sich mit modernen Methoden nachweisen.


Mehr zu dem Thema / Quellen:

https://www.jagdverband.de/content/mit-reh-und-hirsch-gegen-borreliose

https://www.welt.de/gesundheit/article115276675/Schon-Gletschermumie-Oetzi-litt-am-Zeckenstich.html

Du möchtest mehr über das Leben in der Natur wissen oder hast Fragen/Anregungen zu unserem Artikel? Dann laden wir dich herzlich ein uns einen Kommentar zu hinterlassen!

Wildschweine in der Antheringer Au

Wildschweine in der Antheringer Au

„Laß uns Wildschweine jagen gehen!“

Also wird gepackt, die Waffen poliert, – leider haben wir keinen Obelix der die Jagd für uns erledigen könnte –  genügend Objektive eingepackt und Wasser um den Bärlauch runterzuspülen. Los gehts also in die Antheringer Au, bekannt als Wildschweingehege mit schönen Spazierwegen.

Voller Zuversicht über die Rampe geklettert, und schon die

erste Sichtung: Bärlauch! Na, weit sind wir also noch nicht

gekommen, aber beim Jagen kann es nicht schaden gestärkt zu sein. Auch eine kleine Rast kann nicht verkehrt sein, der Tag könnte noch lang werden. Nur, wo sind die Schweine? Da, hinter diesem Hügel werden sie wohl lauern, wir schleichen uns ganz langsam und leise hinauf, ducken uns damit wir nicht zuerst gesehen werden, schalten auf Weitwinkelblick um die braunen Schweine im braunen zerwühlten Erdreich zu entdecken, und………   – nix. Dieses Spiel wiederholt sich ein paar Mal bis wir gemütlich um eine Kurve schlendern und blitzschnell ein riesiges Schwein davonprescht, so schnell daß wir gerade Zeit genug haben um die Luft anzuhalten und ihm mit offenem Mund nachzustarren. Sooo groß! Und sooo schnell! Natürlich viel zu schnell um es mit der Kamera schießen zu können. Aber immerhin eine sind wir der Beute auf der Spur.

Beschwingt geht es also weiter an die Salzach, von wo uns seltsame Vogelrufe locken. Und da, am anderen Ufer, da sitzen sie. Ziemlich groß und ziemlich schwarz und davon ziemlich viele. Anschleichen war leider nicht gut möglich weil die Salzach doch zu tief ist, aber dank Teleobjektiv haben wir ein paar Bilder gemacht auf denen man sie halbwegs erkennen kann.

 

 

     

Und hier ein Rätsel für euch: Welche Vögel könnten das sein?

 

 

Pflanzen lassen sich wesentlich leichter anschleichen…

Und ein paar prächtige Bäume stehen auch hier in der Au.

 

 

 

 

Doch auch Tiere haben wir noch erwischt, in einem versteckten Teich konnten wir Gänse beobachten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schon etwas müde und zweifelnd, ob uns das Jagdglück noch hold sein würde, haben wir eine grandiose Entdeckung gemacht. Dank unserer Waldläufer-Erfahrung und im Schleichen und Tarnen geübt, konnten wir uns noch an ein richtiges Wildtier anschleichen, es sogar berühren und mit der Kamera schießen. Hier unsere Trophäe:

 

So war unser Jagdausflug doch ein Erfolg mit dem wir noch lange angeben können 🙂

Die Antheringer Au eignet sich wunderbar für Familienjagdausflüge, meistens begegnet man auch mehreren Wildschweinen, die hier an die Menschen gewöhnt sind und entweder interessiert schauen oder schnell davonlaufen wenn sie Zweibeinern begegnen.

Und weil die Geschichte nicht so schweinlos enden kann haben wir am Ende doch noch eins erwischt –

 Schwein gehabt!